Anlässlich des Globalen Klimastreiks der Fridays for future Bewegung wagte die Buchloer SPD als eine der ersten Buchloer Parteien den mutigen Schritt und lud zu einem virtuellen Treffen ein. Ziel war der gegenseitige Austausch über laufende und geplante Vorhaben im Bereich Klimaschutz. Der sehr kurzweilige Abend begann mit den Grußworten von Ronja Enders und dem Landtagsabgeordneten Florian von Brunn. In diesen zeigten sie neben den globalen und auch auf die in Deutschland bereits spürbaren Auswirkungen des Klimawandels auf.
Weiter gingen die beiden auf die notwendige Transformation der Wirtschaft ein und unterstrichen dabei, dass Klimaschutz auch Arbeitsplätze schafft.
Anschließend forderte die Bundestagskandidatin im Kreis Ostallgäu Regina Leenders in ihrem Beitrag unteranderem, auf allen Ebenen in Deutschland zusammenzuarbeiten und miteinander aktiv zu werden.
Im weiteren Verlauf des Abends stellten zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihren Beitrag zum Klimaschutz vor. So informierte unteranderem Mirjam Mögele vom Verein "einmal ohne Bitte " über die Aktion, mit gut sichtbaren Aufklebern Läden auszuzeichnen, in denen Kunden mit mitgebrachten Tüten oder Schüsseln einkaufen können. Zum Beispiel beim Bäcker mit der Stofftasche oder beim Metzer mit der Box. Danach stellte Tante Resi, alias Theresa Kummer, ihren mobilen Unverpackt-Laden vor. Dieser wird ab Juni 21 unteranderem auch in der Gemeinde Waal unterwegs sein.
Ohne ein eigenes Auto zu leben empfindet Brigitte Protschka, Präsidentin des AWO-Bezirksverband Schwaben, seit nunmehr einem Jahr als eine Befreiung. Sie hat zudem festgestellt, dass der ÖPNV deutlich besser funktioniert, als es gemeinhin berichtet wird.
Ein weiter Beitrag stammte von den Mitgliedern der Familie Tröbensberger. Diese führen den Demeter-Hof Tröbensberger in Buchloe. Diese beleuchteten den Klimaaspekt aus Sicht der landwirtschaftlichen Erzeuger. Hierbei wiesen sie auf den Erhalt der fruchtbaren Erde hin, ohne die die Lebensmittelproduktion nicht funktionieren kann. Darüber hinaus informierten sie auch über ihren Bio-Hofladen, in dem von Milch über Gemüse bis zu regionalen Wurstwaren angeboten werden. Durch die kurzen Transportwege und den Verzicht auf Pestizide in der Produktion schonen die angebotenen Waren die Umwelt.
Von einer weiteren Seite beleuchtete Robert Sing vom Ingenieurbüro Sing das Thema Klimaschutz. Dieser plant und realisiert Bürgerbeteiligungsprojekte im Bereich Windkraft und Photovoltaik. Ein Paradeobjekt in unserer Region ist die Windenergieanlage in Lamerdingen. Dabei verdeutlichte er auch, dass Umweltschutz und Rendite keine Gegensätze sind. Unverständlich war für ihn dabei die Ablehnung der Stadt Buchloe sich daran zu beteiligen. Weiter berichtete er über die Planungen einer Speichertechnologie für Windstrom im Fuchstal. Auch kritisierte er die überholte 10H-Regelung bei Windenergieanlagen.
Der Umweltbeauftragte der evangelischen Kirche Buchloe Peter Hack erläuterte das Klimaschutzkonzept der Landeskirche, dessen Einhaltung für die Gemeinden verpflichtend ist, um einen Beitrag zum Erreichen des Klimaziels von Paris zu leisten. Die Ortsgemeinde in Buchloe hat diesbezüglich die Einführung des Umweltmanagementsystems "Grüner Gockel" beschlossen.
In weiteren Beiträgen trugen auch zahlreiche Kommunalpolitiker mit ihren Beiträgen zu einem gelungenen Abend bei. So berichtete Maximilian Heumann vom SPD Ortsverein Neufahrn von zahlreichen Aktionen, die sie dort mit dem Arbeitskreis Umweltpolitik bereits in der Vergangenheit umgesetzt haben. Ferner berichtete der Bürgermeister von Kaufering Thomas Salzberger, die Kreisräte Paul Wengert und Ilona Deckwerth, sowie der Buchloer Stadtrat Manfred Beck von ihren etlichen bereits umgesetzten Beiträgen zum Klimaschutz. Abschließend berichtete der Stadtrat Mehmet Yesil aus Mindelheim vom Weg bis zur Zertifizierung mit dem European Energie Award. Sie wollen sich hier weiter verbessern und streben beim EEA zielgerichtet den Gold-Status an. Die Teilnahme an dem European Energie Award forderte die Buchloer SPD bereits im . Yesil empfahl weiter die Schaffung der Stelle eines Klimamanagers, um die Maßnahmen im Bereich des Klimaschutz zu koordinieren, um somit die Stadt dabei effizient voranzubringen.
Wir -die Buchloer SPD- danken den vielen Rednerinnen und Rednern, die mit ihren Ideen und Erfahrungen aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen zu einem so spannenden und abwechslungsreichen Abend beigetragen haben. An der Umsetzung einiger Ideen in Buchloe werden wir arbeiten!
