Vorstand fordert dezentrale Unterbringung der Flüchtlinge

Veröffentlicht am 20.08.2015 in Ortsverein

Derzeit leben ungefähr 45 Asylbewerber in Buchloe. Etwa 30 Männer sind in der Containersiedlung im Gewerbegebiet untergebracht, fünf Familien wohnen im ehemaligen Altenpflegeheim in der Enzianstraße.

Dabei wird es angesichts der steigenden Flüchtlingszahlen in Deutschand jedoch nicht bleiben. Gemäß dem Verteilungsschlüssel des Landkreises Ostallgäu wird Buchloe insgesamt mindestens 130 Flüchtlinge aufnehmen müssen, die spätestens zum neuen Jahr nach und nach in der Stadt ankommen werden.

Bei seiner Sitzung am 23. Juli forderte der Vorstand unseres Ortsvereins, dass die Asylbewerber auf keinen Fall wie von der Stadt geplant an einem gemeinsamen Standort in der Löwengrube untergebracht werden dürfen. Es bestehe sonst die Gefahr, dass sich an einem nahezu unbewohnbaren Standort ein unkontrollierbares Ghetto bilde.

Stattdessen will der Vorstand die bewährten bisherigen Standorte beibehalten und behutsam nach mehreren weiteren neuen Unterkünften für die Flüchtlinge suchen.

Ob dabei die Stadt Buchloe selbst gute Angebote machen kann, ist ungewiss. Die meisten Grundstücke, die der Stadt unmittelbar zur Verfügung stehen, sind für den Siedlungsbau unattraktiv.

Schön wäre, wenn sich wie im südlichen Landkreis Ostallgäu auch private Anbieter fänden, die Wohnraum an Asylbewerber vermieten. Für die Besitzer kleiner Pensionen kann das durchaus ein lohnendes Geschäft sein, weil der Landkreis eine anständige Miete für die Flüchtlinge bezahlt und eine ganzjährige Ausbuchung auch außerhalb der Urlaubssaison garantiert ist.